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Re: Fragen einer Angehörigen
von NI2309 am 14.02.2015 00:20Vielen Dank für Ihre Antwort.
Welche Erfahrungen haben Sie denn mit der Klinik Bad Klosterlausnitz?
Ich bin am grübeln ob Wismar das Richtige für mein Mann ist.
Auf der Internetseite lassen sich die Informationen sehr gut lesen. Und ich weiß, dass mein Mann sich an der Ostsee wohlfühlen würde.
Allerdings ist die psychische Betreuung und auch der Austausch mit anderen Betroffenen natürlich sehr wichtig. Ebenso wie die Physio , Ergo usw.
70% Verbrennung, 4 Monate Koma und bezüglich des Unfalls eine Amnesie. - Da sollte man sich schon in der Reha wohlfühlen.
Absolut wichtig wäre, dass unser Sohn und ich mit zur Reha können. Ich möchte meinen Mann natürlichen unterstützen und unser Sohn musste schon so lange auf seinen Papa verzichten, er wäre für meinen Mann mit Sicherheit eine hilfreiche Motivation. Abgesehen davon ist er mit einem Jahr einfach noch zu klein, den kann ich nicht "alleine" Zuhause lassen.
Wissen Sie ob das in den Kliniken möglich ist?
LG Jenny
Re: Fragen einer Angehörigen
von KWST am 11.02.2015 22:19Hallo,
sorry, dass ich jetzt erst antworte. Die Ärztin, die bisher die Brandverletzten betreute, ist nicht mehr dafür zuständig. Wer nun zuständig ist, weiß ich leider nicht. Die psychische Betreuung ist vorhanden. Doch leider sind nur selten Brandverletzte dort.
Die Klinik ist sehr schön gelegen und Wismar ist ein sehr schöner Ort. Ich habe die Klinik als Vorsitzende vor einigen Jahren selbst persönlich besucht.
Leider hat die Median Zentrale inzwischen Einiges verändert. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden wie es dort ist. Wenn irgend etwas nicht klappt, werde ich mich dort für Sie und Ihren Mann einsetzen.
Viele Grüße und alles Gute,
Petra Krause-Wloch
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]
Re: Fragen einer Angehörigen
von NI2309 am 06.02.2015 21:33Hallo,
nach fast vier Monaten ist mein Mann endlich aus dem künstlichen Koma geholt worden.
Jegliche Bewegung schmerzt, gerade der Rücken ist ganz schlimm. Sitzen kann er kaum und wenn dann nur einige wenige Minuten. Hat vielleicht jemand Tipps, wie wir dem Rücken etwas entlasten können?
Die Reha ist beantragt. Lt Arzt soll es nach Wismar gehen. Kennt jemand die Klinik? Wie ist dort die Betreuung, die Therapie gerade auch psychologisch?
MfG
Re: Fragen einer Angehörigen
von waha62 am 20.12.2014 14:43Hallo,
Leider habe ich Ihre Frage im unseren Forum erst jetzt gelesen.
Zu meinen Erfahrungen:
In Kurzform: Verbrennungen mit 15 Jahren (1977), Campingunfall ca. 50 % Körperverbrennungen, davon 30 % 3.Grades.
Erstbehandlung in einem Krankenhaus das auf Behandlung für Hauterkrankungen spezialisiert war. Aber nicht auf Verbrennungen.
Am dritten Tag Hubschrauber transport von Neustadt in der Nähe von Hannover nach Nürnberg in Bayern.
Zu ihrer Frage bezüglich zur Heilung:
Vorweg Ich bin kein Facharzt. Aber auf Grund der eignen Erfahrungen gebe Ich hier meine Erkenntnisse weiter.
Verbrennungen 3. Grades können nicht von selbst Heilen, da die Zellstruktur des Gewebes zerstört ist. Die Wunden müssen also transplantiert werden. Am besten mit eigner Haut. In besonders schweren Fällen auch mit Fremdhaut. – Problem der Hautabstossung, da sie vom Körper als Fremdstoff identifiziert wird.
Verbrennungen mit kleineren Verbrennungsgrad können selbst Heilen, je nach größe der Fläche. Wobei Verbrennungen 1. und 2. Grades auch scheinbar Narbenfrei verheilen. So war bei mir auch das Gesicht vollständig verbrannt, sodass mich meine Eltern nach den Verbrennungen nur an den Füssen erkannten. Diese Verbrennungen waren „aber leichteren Grades", und das Gesicht ist besonders stark durchblutet, was eine Heilung begünstigt, so wurde mir das seiner Zeit erklärt.
Zu den Zuständen die Patienten im so genannten Wachkoma oder einer Komabehandlung erleben kann ich mich nicht äussern, da bei mir nur eine Behandlung mit Schmerzmittel zur Ruhigstellung erfolgte.
Dies bewirkte eine völlige Wahrnehmung der Situationen die man erlebte, mit kompletten Erinnerungen, wenn man sich in „Wachzustand" befand.
Erfahrungen mit stark Fieber:
Die persönlichen Erfahrungen beziehen sich auf einen Zeitraum von ca. 8 Wochen mit unterschiedlich starken Fieberschüben.
Eine der Hauptaufgaben der Haut, die medizinisch als Organ gilt, ist die Abschirmung des Körpers vor „bakterieller Infektion". Diese lässt sich nicht vollständig vermeiden bei Verbrennungsopfern, daher wohl die Fieberschübe.
Wirklich gefährlich sind aber erst Körpertemperaturen von nahe 42 Grad Celsius, da dies die Temperatur ist bei der die Zellmembranen schmelzen.
Dies muss unwiderruflich zu schwersten Zellschädigungen und damit der Organe führen. Im diesem Bereich sind der Medizin grenzen gesetzt.
Die Behandlung bei mir erfolgte im Sauerstoffzelt unter Eiskühlung.
Diesen Zustand würde ich als absoluten Grenzbereich der menschlichen Existenz bezeichnen, den man eigentlich nicht mit Worten oder sonst wie beschreiben kann. Eine Erfahrung die ich nicht missen möchte, in meinem Leben, weil danach kein Zweifel mehr besteht an der Existenz einer unserer alltäglichen Warnnehmung entzognen Welt.
Wolfgang Höckendorf
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
Termin-Hinweis 14.-17. Januar 2015
von KWST am 03.12.2014 10:52Wir nehmen teil an der
33.Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung
in Wien / Östereich
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]
ZDF filmt Vorsitzende Petra Krause-Wloch - Donnerstag 27.11.2014
von KWST am 25.11.2014 22:06Unsere Vorsitzende Petra Krause-Wloch wird am Donnerstag, den 27.11.2014 vom ZDF gefilmt für einen Beitrag in der Sendung Menschen - Das Magazin (Aktion Mensch)
Wann dies Sendung ausgestrahlt wird, werden wir rechtzeitig bekanntgeben.
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]
Re: Fragen einer Angehörigen
von KWST am 19.11.2014 21:24Hallo,
hier zunächst ein paar Antworten von Frau Krause-Wloch, die durch einen Autounfall stark brandverletzt ist und ihre Empfindungen wieder gibt:
Sie sagt sie hat nicht bemerkt, dass Angehörige sie besucht haben, was sie bemerkt hat ist, dass der Fernseher lief und das sie nach Verlegung von der Intensivstation auf die Normalstation eine Vermischung von Fernsehinhalten und Träumen erfahren hat.
Aber grundsätzlich ist dies sehr unterschiedlich bei den einzelnen Komapatienten.
Bezüglich der Narben kommt es darauf an, wie tief die Verbrennung eingedrungen ist. Die Heilung kann da sehr unterschiedlich erfolgen.
Als sie von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt wurde, hatte sie lange Zeit mit hohem Fieber zu kämpfen (mehr als 14 Tage) gehabt, Grund war eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse während des Aufenthaltes auf der Intensivstation. Nach Verlegung wurde auch die Leber durch die Entzündung beeinflusst.
Soweit erstmal die Erfahrungen von unserer Vorsitzenden. Ich hoffe es folgen noch weitere Berichte unserer Mitglieder hier im Forum.
Außerdem bitten wir nochmal, durch eine Mitgliedschaft unsere Bemühungen um Hilfe für die Brandverletzten zu unterstützen und auch im persönlichen Umfeld für uns zu werben. Wir freuen uns über jedes Mitglied - auch als Fördermitglied (10 € pro Jahr)
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]
Fragen einer Angehörigen
von NI2309 am 18.11.2014 23:53Hallo,
jetzt traue ich mich mal.
Ich selbst bin keine Brandverletze. Mein Mann hatte vor einigen Wochen einen schweren Unfall und liegt seitdem im Koma.
Meine Fragen:
Könnt ihr Euch an Geschehnisse erinnern, die während der Komazeit passiert sind? Habt ihr gemerkt wenn Eure Familien anwesend waren?
Gab es Hautpartien die besonders lange zum verheilen gebraucht haben?
Hatte Jemand mit hohem Fieber zu kämpfen?
Das erstmal zum Anfang.
Ich freue mich über Eure Antworten. Vielen lieben Dank.
Infostand bei der deutschlandweiten Brandschutzerziehertagung in Lübeck
von KWST am 11.11.2014 11:40Infostand bei der deutschlandweiten Brandschutzerziehertagung in Lübeck
Hier konnten wir interessante Gepräche führen, unsere Netzwerke weiter ausbauen und viele neue Anregungen mitnehmen.
Mit Interesse haben einige Feuerwehrleute unseren Stand genutzt, sich zu informieren, wie es mit der Betreuung eines Brandverletzten weiter geht, nachdem er von den Rettungssanitätern im Krankenhaus eingeliefert wurde.
Persönliche Kontakte zu Brandverletzten und eigenen Verbrennungen wurden genauso angesprochen, wie das Leben danach - wie es nach einer Brandverletzung gestaltet und unterstützt werden kann.
Großes Interesse bestand auch an der psychischen Symptomatik.
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]
Termin-Hinweis 7.11. - 8.11.2014
von KWST am 02.11.2014 15:27Wir nehmen teil :
Fr, 07.11. - Sa, 08.11. | Nationale Brandschutzerziehertagung
Der Bundesverband für Brandverletzte e.V. nimmt an der nationalen Brandschutzerziehertagung in Lübek teil.
KW Steinmann
Sekretariat
Bundesverband für Brandverletzte e.V.
www.brandverletzte-leben.de
E-Mail: [email protected]